Home Über mich Ordination Kontakt



























AMIS-Hüftoperation


AMIS ist eine Abkürzung und bedeutet: Anterior Minimal Invasive Surgery

Anterior kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "vorne", der Hautschnitt ist also vorne im Bereich der Leiste und nicht seitlich!

Minimal invasive Surgery ist ein Schlagwort, dass in den letzten Jahren in aller Munde ist. Es bedeutet, dass bei einer Operation so wenig Gewebe wie möglich beschädigt wird.

Einen gewissen "Kollateralschaden" müssen wir Chirurgen ja immer anrichten wenn wir eine OP durchführen. Wir müssen natürlich durch eine Stelle der Haut schneiden, danach oftmals aber auch Muskel und Sehnen durchtrennen, um an die erkrankte Stelle zu gelangen. Viele Operationen lassen sich arthroskopisch, also mit der "Schlüssellochtechnik" bewerkstelligen.

Größere Teile, wie die künstliche Hüfte, können so freilich nicht eingesetzt werden. Auf dem Weg zwischen der Haut und dem Hüftgelenk befinden sich einige Muskeln, die für die Funktion der Hüfte von großer Bedeutung sind. Wenn man ein künstliches Gelenk zwar perfekt einsetzt, dabei aber diese Muskeln zerstört, wird das Ergebnis letztlich trotzdem schlecht sein. Gelingt es aber, alle diese Muskelstränge unversehrt zu lassen (und das ist bei der AMIS Technik gewährleitet), wird das Resultat ausgezeichnet sein. Es bleibt dann als definitive Verletztung einzig der Hautschnitt - und der ist nach 10 Tagen verheilt. Natürlich ist es unvermeidbar, dass es bei einer Operation am Kochengewebe auch zu Blutungen kommen wird. Diese bleiben noch einige Wochen nach der OP als Hämatom (=Bluterguß) spür- und sichtbar.

Patienten sind nach einer derartigen Hüftoperation sehr schnell wieder auf den Beinen. Sie machen schon am Tag nach der OP ihre ersten Schritte. Die Krücken dienen nur zur Schonung der Operationswunde und können weggelassen werden sobald kein Schmerz mehr beim Gehen auftritt. Keine Krücken bedeutet unter anderem auch, dass man wieder ein Auto lenken darf.

ACHTUNG: Ich rate dennoch die Patienten zur Vorsicht. Die rasche Beschwerdefreiheit, verleitet häufig zur Übermut. Man darf nicht vergessen, dass das kaputte Hüftgelenk aufgrund der Schmerzen oftmals jahrelang bewusst (und später unbewusst) geschont wurde. Das wird zwangsläufig zu einer beträchtlichen Abnahme der Muskelmasse geführt haben. Wer nun, beflügelt durch die Schmerzfreiheit, übertreibt, wird diese Muskulatur schnell überlasten, was zu unnötigen Beschwerden führen kann. Ich empfehle daher auch die Rehabilitation nicht früher als 6 Wochen nach der OP anzutreten, denn dort wird ohnehin nicht wenig gearbeitet.
Außerdem muss man dem Körper Zeit geben, das neue Gelenk zu integrieren und mit einer stabilen Kapsel zu umschließen. Es gelten daher in den ersten 3 Monaten gewisse Verhaltensregeln die man berücksichtigen sollte.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie auf der Homepage der Erfinder dieser Methode wenn Sie diesem Link folgen
weitere Informationen...



google facebook twitter delicious Seite ausdrucken zum Seitenanfang